So erkennen und verhindern Sie ein Leaky-Gut-Syndrom

Das „Leaky-Gut-Syndrom“ wird vor allem in der ganzheitlichen und naturheilkundlichen Gesundheitsgemeinschaft zu einer immer bekannteren Erkrankung.

„Leaky Gut“ ist ein Begriff für eine erhöhte Durchlässigkeit des Darms, die verschiedene gesundheitliche Probleme und Verdauungsstörungen mit sich bringt.

Auch wenn nicht alle westlichen Mediziner davon überzeugt sind, dass das „Leaky-Gut-Syndrom“ tatsächlich existiert, erkennen doch immer mehr Kliniker dessen Existenz und Auswirkungen auf die Gesundheit an.

In diesem Artikel wird erklärt, was ein durchlässiger Darm ist, welche Auswirkungen er auf die Gesundheit hat, welche Ursachen er hat und wie man ihn am besten behandeln oder von vornherein verhindern kann.


Was ist ein durchlässiger Darm?

Im Verdauungstrakt wird die Nahrung verdaut und Nährstoffe werden über den Darm aufgenommen. Die Darmwände bilden eine wichtige Schutzbarriere, die kontrolliert, was in den Blutkreislauf gelangt.

Die Darmwände bestehen aus dicht aneinander liegenden Zellen, den sogenannten Tight Junctions. Wenn diese Verbindungen der Darmwände locker werden, können potenziell schädliche Substanzen – wie Giftstoffe und Bakterien – leichter durchdringen.

Bakterien und Giftstoffe können durch den Darm in den Blutkreislauf gelangen, daher auch der Begriff „Leaky Gut“. Die Stoffe, die in unseren Kreislauf gelangen, lösen Entzündungen und eine Immunreaktion aus, die zu verschiedenen gesundheitlichen Symptomen führen.

Angesichts der mangelnden Anerkennung durch Kliniker fragen Sie sich vielleicht, ob es das Leaky-Gut-Syndrom überhaupt gibt.

Obwohl der Begriff „Leaky Gut“ (durchlässiger Darm) nicht als medizinische Diagnose anerkannt ist, handelt es sich bei einer erhöhten Darmdurchlässigkeit um dasselbe und ist weithin anerkannt und akzeptiert ( 1 ).

Zahlreiche Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine erhöhte Darmdurchlässigkeit gesundheitliche Probleme mit sich bringt.


Was passiert, wenn Sie ein durchlässiges Darmsyndrom haben?

Ein durchlässiger Darm, also eine erhöhte Durchlässigkeit des Darms, kann zu einer ganzen Reihe von Symptomen führen.

Wenn Giftstoffe oder Bakterien in den Blutkreislauf gelangen, wird eine Entzündungs- und Immunreaktion ausgelöst.

Zu den Beschwerden und Symptomen, die aus dieser Erkrankung entstehen können, zählen Autoimmunerkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen ( 1 , 2 ).

Es wird vermutet, dass ein durchlässiger Darm die Grundursache für Multiple Sklerose, Fibromyalgie, Depressionen, Schilddrüsenerkrankungen und sogar Autismus sein könnte.

Die wohl am häufigsten diskutierte Nebenwirkung eines durchlässigen Darms sind Verdauungsstörungen. Unregelmäßige Verdauung kann eines der ersten Anzeichen für eine erhöhte Darmdurchlässigkeit sein.


Was erhöht das Risiko eines durchlässigen Darms?

Zum Leaky-Gut-Syndrom und seinen Ursachen wird weiterhin viel geforscht.

Während einige Forschungsergebnisse darauf schließen lassen, dass ein durchlässiger Darm die Grundursache der meisten Gesundheitsprobleme ist, gehen andere davon aus, dass ein durchlässiger Darm lediglich ein Symptom einer chronischen Krankheit ist – und nicht die Ursache ( 3 ).

Es wird vermutet, dass die Grundursache für ein durchlässiges Darmsyndrom ein Ungleichgewicht der gesunden Darmbakterien ist, auch als Dysbiose bekannt.

Es gibt Gewohnheiten und Lebensstile, die das Risiko für die Entwicklung eines durchlässigen Darms erhöhen können. Um das Risiko für die Entwicklung eines durchlässigen Darms zu verringern, ist es wichtig, auf die folgenden Faktoren zu achten, die das Risiko erhöhen können:

  • Hohe Aufnahme von zugesetztem Zucker: Übermäßiger Zuckerzusatz kann Entzündungen verstärken und die Darmwände schwächen, wodurch schädliche Substanzen leichter durchdringen können ( 4 ).

  • Übermäßiger Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum kann auch die Darmschleimhaut schädigen. Alkohol führt nicht nur zu Entzündungen, sondern kann auch die Darmbakterien verändern und enge Verbindungen lockern, was zu einer erhöhten Darmdurchlässigkeit führt ( 5 ).

  • Nährstoffmangel: Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, wie beispielsweise an Vitamin A, Vitamin D, Zink und Omega-3-Fettsäuren, kann das Risiko für ein Leaky-Gut-Syndrom erhöhen, was ein weiterer Grund ist, Vitamine einzunehmen ( 6 , 7 ).

  • Chronischer Stress: Stress spielt eine große Rolle bei vielen Verdauungsstörungen – einschließlich des Leaky-Gut-Syndroms. Darm und Gehirn sind eng miteinander verbunden, sodass bei hohem Stressniveau die Integrität der Darmschleimhaut oft beeinträchtigt wird ( 8 ).

  • Ernährung mit hohem Anteil verarbeiteter Lebensmittel: Eine Ernährung mit hohem Anteil verarbeiteter Lebensmittel kann zu einem durchlässigen Darm führen. Dies liegt hauptsächlich an den in verarbeiteten Lebensmitteln enthaltenen Zusatzstoffen, Emulgatoren und Stabilisatoren, die sich nachweislich negativ auf die Darmbakterien und die Darmdurchlässigkeit auswirken (9).

Wie man ein durchlässiges Darmsyndrom behandelt oder verhindert

Wenn Sie bereits an einem Leaky-Gut-Syndrom leiden, können Sie es durch eine Änderung Ihres Lebensstils und Ihrer Ernährung verbessern und heilen. Auch wenn Sie aktuell kein Leaky-Gut-Syndrom haben, ist es sinnvoll, Ihre Gewohnheiten anzupassen, um dies zu verhindern.

Hier ist eine Liste mit Möglichkeiten zur Behandlung oder Vorbeugung eines durchlässigen Darms:

  • Verzehren Sie probiotikareiche Lebensmittel : Da die Ursache für ein durchlässiges Darmsyndrom ein Ungleichgewicht der Darmbakterien ist, ist es wichtig, regelmäßig probiotikareiche Lebensmittel zu essen, um einen gesunden Darm zu fördern. Joghurt, Kimchi, Miso, Kombucha und Tempeh sind hervorragende Probiotikaquellen.

  • Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung : Eine ballaststoffreiche Ernährung kann dazu beitragen, die Funktion und Struktur der Darmwände zu schützen. Außerdem führen Ballaststoffe zu kurzkettigen Fettsäuren im Darm, die Entzündungen reduzieren ( 10 ).

  • Sorgen Sie für ausreichend Schlaf : Schlechter Schlaf kann sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken. Versuchen Sie, jede Nacht mindestens 7–9 Stunden zu schlafen, um die Gesundheit Ihrer Darmschleimhaut zu unterstützen.

  • Befolgen Sie eine Vollwertkost-Diät : Versuchen Sie, verschiedene Lebensmittel in ihrer ganzen Form zu konsumieren und gleichzeitig den Konsum von verarbeiteten und verpackten Lebensmitteln zu reduzieren. Nehmen Sie Lebensmittel wie Hühnchen, Fisch, Pute, Eier, Joghurt, Gemüse, Obst, Nüsse und Samen, Vollkornprodukte und Olivenöl in Ihre Ernährung auf.

  • Stressreduzierende Praktiken : Es ist erwiesen, dass hohes Stressniveau zu einem durchlässigen Darm beiträgt. Versuchen Sie, stressreduzierende Gewohnheiten wie Meditation, Yoga, Tagebuchschreiben, lange Spaziergänge usw. in Ihren Alltag zu integrieren.

  • Probieren Sie Naked Gut: Naked Gut enthält die perfekte Mischung darmheilender Inhaltsstoffe. Es enthält Probiotika, natürliche Ballaststoffe aus Inulin und Pektin sowie Glutamin, eine besonders wichtige Aminosäure zur Reduzierung von Entzündungen und zur Stärkung der Darmbarriere ( 11 ).

Die wichtigsten Erkenntnisse

Bei einem durchlässigen Darm ist die Darmschleimhaut durchlässiger, wodurch Bakterien und Giftstoffe in den Blutkreislauf gelangen können. Ein durchlässiger Darm kann eine Ursache für viele häufige Symptome, auch für chronische Erkrankungen, sein.


Viele Lebens- und Ernährungsgewohnheiten können geändert werden, um ein durchlässiges Darmsyndrom zu heilen und dessen Entstehung zu verhindern.


Es ist wichtig, sich nährstoffreich und ausgewogen zu ernähren, reich an Probiotika und Ballaststoffen. Die Einschränkung von zugesetztem Zucker, Alkohol und verarbeiteten Lebensmitteln trägt ebenfalls zur Erhaltung der Darmgesundheit bei.


Vielleicht kann ein Nahrungsergänzungsmittel wie Naked Gut für diejenigen hilfreich sein, die nach einer speziellen Formel zur Vorbeugung oder Behandlung eines durchlässigen Darms suchen.