Viele Fitnessstudiobesucher nutzen Proteinpulver als einfache und effiziente Möglichkeit, ihr Training und ihre Regeneration zu unterstützen. Angesichts der vielen bekannten Vorteile von Proteinpulvern ist es schwer zu glauben, dass sich in diesen Produkten gefährliche Verunreinigungen verbergen könnten.
Leider haben Studien ergeben, dass viele beliebte Proteinpulver schädliche Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Cadmium und Arsen enthalten.
Warum sollte Proteinpulver Schwermetalle enthalten?
Bei all den Vorschriften zum Schutz vor Schadstoffen in unserem Lebensmittelsystem stellt sich die Frage, wie Schwermetalle in unser Proteinpulver gelangen.
Die Antwort liegt wahrscheinlich in den landwirtschaftlichen Bedingungen. Boden und Wasser können durch Schwermetalle verunreinigt werden, die dann von den dort angebauten Pflanzen aufgenommen werden.
Alle Tiere auf dem Betrieb, die Pflanzen aus der kontaminierten Umgebung fressen, werden über ihr Futter kontaminiert. Auch bei der Verarbeitung können die Produkte Schwermetallen ausgesetzt sein [ 1 ].
Was haben Studien über Schwermetalle in Proteinpulver gezeigt?
Eine Studie des Clean Label Project hat das Vorhandensein und die Mengen von Schwermetallen in 134 Proteinpulvern gemessen.
Diese Studie ergab, dass praktisch alle Proteinpulver messbare Mengen mindestens eines Schwermetalls enthielten. Pflanzliche Proteinpulver, wie Soja- und Hanfprotein, enthielten deutlich höhere Mengen als Molken- und Eiprotein.
Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Pflanzen höhere Mengen über den Boden aufnehmen. Molke- und Eiprotein wurden in geringeren Mengen gemessen, da die einzige Verunreinigung das den Tieren gegebene Futter war [ 2 ].
Die Gefahr von Schwermetallen in Proteinpulver
Bei Produkten, die mehrmals täglich eingenommen werden sollen, ist die Sorge vor Schwermetallen in Proteinpulver besonders groß.
Die Belastung mit Schwermetallen wird mit einem erhöhten Risiko für Krebs, Nierenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und mehr in Verbindung gebracht. Man geht davon aus, dass der Körper diese Metalle speichert und sie sich im Laufe der Jahre langsam ansammeln, was zu gesundheitsschädlichen Auswirkungen führt [ 1 ].
Einer Studie aus dem Jahr 2020 zu den Gesundheitsrisiken der Schwermetallaufnahme in Proteinpulvern zufolge zeigte die Einnahme dieser Nahrungsergänzungsmittel jedoch keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit.
Insgesamt bleiben die potenziellen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der regelmäßigen Einnahme dieser Produkte in der Luft. Aus diesem Grund ist es am besten, den Kontakt mit diesen Stoffen nach Möglichkeit zu vermeiden oder zu begrenzen [ 3 ].
Sind Proteinpulver sicher?
Proteinpulver gelten für die meisten gesunden Erwachsenen als unbedenklich. Sie können jedoch einige Schritte unternehmen, um bei diesen Produkten eine bessere Wahl zu treffen.
Achten Sie neben der Wahl eines Proteinpulvers eines seriösen Herstellers auch auf unnötige Zusatzstoffe wie Zuckerzusatz und künstliche Süß- und Konservierungsstoffe und wählen Sie Produkte, die frei von Schwermetallen sind.
So stellen Sie sicher, dass Ihr Protein frei von Schwermetallen ist
Sie können einige Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass Sie das beste Proteinpulverpräparat auswählen, das frei von Schwermetallen ist.
Ursprungsort
Suchen Sie nach Proteinpulvern aus den USA oder Kanada, da dort im Vergleich zu anderen Ländern strengere Standards hinsichtlich Anbau und Verarbeitung gelten.
Transparenz der Inhaltsstoffe
Wählen Sie Proteinpulver, bei denen Transparenz hinsichtlich der Inhaltsstoffe geboten wird, einschließlich Angaben zum Anbau- oder Herstellungsort der Zutaten, zu Allergiebedenken, zertifizierten Bio-Siegeln und mehr.
Suchen Sie nach Schwermetalltests von Drittanbietern
Einige Proteinpulverhersteller, wie beispielsweise Naked Nutrition, lassen ihre Produkte von unabhängigen Dritten auf Schwermetalle testen, um ihren Verbrauchern noch mehr Transparenz zu bieten.
Auf diese Weise können Sie eine fundierte Produktauswahl treffen und Ihre Belastung mit Schwermetallen begrenzen.
Wählen Sie Weidekühe für Molke/Kasein
Durch die Wahl von Molke- oder Kaseinproteinpulver von Kühen aus Weidehaltung wird das Risiko einer Schwermetallverunreinigung durch das Futter erheblich verringert.
Naked Whey beispielsweise wird ausschließlich von kleinen Milchviehbetrieben in Nordkalifornien und Idaho bezogen, wo die Kühe den größten Teil des Jahres auf offenen Weiden verbringen.