Wir bei Naked Nutrition erhalten viele Fragen dazu, wie man sich zwischen Naked Pea und Naked Rice entscheidet, und auch Fragen dazu, warum wir keine anderen veganen Optionen wie Hanf und Soja anbieten.
In diesem Beitrag werden wir die Unterschiede zwischen diesen Proteinpulvertypen aufschlüsseln, um das beste Proteinpulver für Veganer zu finden.
Erbsenprotein
Erbsenprotein ist, wie Sie sich denken können, ein 100 % pflanzliches Protein, das von Natur aus fett- und cholesterinfrei ist. Erbsenprotein ist leicht verdaulich und ermöglicht eine maximale Aufnahme.
Das Protein ist außerdem milch- und glutenfrei und daher besonders nützlich für Personen mit bestimmten Ernährungseinschränkungen.
Von allen veganen Proteinpulvern weist es eines der besseren Aminosäureprofile auf, allerdings fehlt ihm Cystin. Es enthält jedoch hohe Mengen dieser Aminosäuren: Lysin sorgt für einen ausgeglichenen Stickstoffhaushalt in den Muskeln, Arginin fördert den Muskelstoffwechsel und ein gesundes Herz, Glutamin hilft, den Stickstoffhaushalt nach einem intensiven Training wiederherzustellen, und Leucin, Isoleucin und Valin unterstützen die Gewebeerhaltung während des Trainings.
Erbsenprotein ist eines der günstigsten veganen Proteinpulver, allerdings kann der Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig sein.
Gekeimtes Naturreisprotein
Reisprotein, ein weiteres 100-prozentig pflanzliches Protein, ist Molkenprotein sehr ähnlich. In einer achtwöchigen Studie, in der die Vorteile von Molken- und Reisproteinpräparaten verglichen wurden, kamen die Forscher zu dem Schluss, dass es zwischen den beiden Testgruppen keinen erkennbaren Unterschied gab, wobei eine Gruppe Molke und die andere Reis konsumierte.
Reisprotein ist zudem glutenfrei und somit eine sichere Wahl für Menschen mit Glutenallergien. Genau wie Erbsenprotein fehlt auch Reisprotein eine Aminosäure, die in tierischen Proteinpulvern enthalten ist.
Ein Nachteil von Reisprotein ist der geringe Gehalt einer bestimmten Aminosäure: Lysin. Daher ist es wahrscheinlich keine gute Idee, sich ausschließlich auf Reisproteinpulver als Proteinquelle zu verlassen.
In Kombination bieten brauner Reis und Erbsenprotein eine Proteineffizienzrate, die mit der von Milchprodukten und Eiern mithalten kann, jedoch ohne die unangenehmen Nebenwirkungen und Allergene.
Sojaprotein
Sojabohnen und ihre verschiedenen Formen sind ein fester Bestandteil der Ernährung vieler Vegetarier und Veganer. Daher enthalten die untersuchten Sojasorten oft kein Sojaproteinisolat, auch bekannt als Sojaproteinpulver.
Die Art der Verarbeitung von Sojaproteinpulver führt zu einer Reihe von Bedenken hinsichtlich des menschlichen Verzehrs. Insbesondere Sojaproteinisolate enthalten Isoflavone, die mit Hormonen wie Östrogen interagieren und bei übermäßiger Einnahme möglicherweise den Hormonspiegel verzerren können.
Insbesondere bei Männern kann eine erhöhte Sojaaufnahme den Testosteronspiegel senken und zu einer Reihe unerwünschter gesundheitlicher Auswirkungen führen.
Darüber hinaus enthält Sojaprotein sogenannte Antinährstoffe, die die Verdauung und Aufnahme vieler Nährstoffe blockieren. Zwei der wichtigsten Antinährstoffe in Soja sind Lektine und Proteaseinhibitoren.
Lektine sind schädliche Bestandteile verschiedener Pflanzen und können verschiedene Probleme verursachen, von der Beeinträchtigung der Aufnahme wichtiger Nährstoffe bis hin zu Darmschäden. Proteasen sind Enzyme, die bei der Verdauung von Proteinen helfen.
Soja enthält mehrere Proteasehemmer, die die Enzyme Trypsin und Chymotrypsin stören, die beide für die Verdauung und Aufnahme von Proteinen im Magen-Darm-Trakt wichtig sind.
Hanfprotein
Hanfprotein wird aus Hanfsamen hergestellt und ist wohl eher ein Lebensmittel als ein Protein. Hanf hat zwar einen hohen Gehalt an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, aber auch einen deutlich höheren Fett-, Kalorien- und Kohlenhydratgehalt als andere Proteinpulver.
Außerdem beträgt der Proteinanteil pro Portion nur etwa 50 % des Gewichts, verglichen mit über 80 % bei den anderen oben aufgeführten Proteinen. Hanfprotein wird zudem nicht so leicht absorbiert wie andere Proteinpulver, sodass die Qualität des Proteins selbst nicht optimal ist.
Hinzu kommt, dass Protein nur sehr wenige Vitamine und Mineralien enthält, und man kann kaum behaupten, dass es auf dem gleichen Niveau wie die oben aufgeführten Proteinpulver liegt.
Und falls Ihnen die Kosten pro Portion wichtig sind: Hanf ist aufgrund der Illegalität des Anbaus der Pflanze in den USA das teuerste Produkt auf dem Markt.
Schlussfolgerungen
Als Veganer/Vegetarier wird es wahrscheinlich einige Versuche erfordern, das beste Proteinpulver zu finden.
Aus unseren Lektüren und Studien hier bei Naked Nutrition geht hervor, dass Erbsenprotein und Reisprotein die besten Optionen darstellen. Ideal wäre eine Ernährung, die beides enthält, sodass alle essentiellen Aminosäuren im richtigen Verhältnis aufgenommen werden.
Leider sind Soja- und Hanfproteine aufgrund einer Reihe von Faktoren im Vergleich zu anderen veganen Proteinpulverquellen minderwertige Proteinquellen, wenn sie in Pulverform verzehrt werden.