Protein in Spinat vs. Proteinpulver

Unabhängig davon, was Sie vom Geschmack halten, ist Spinat ein ziemlich fantastisches Gemüse – ernährungsphysiologisch gesehen.

Eine Tasse Blattgemüse ist vollgepackt mit Kalium (etwa 839 mg im Vergleich zu 539 mg in einer Banane), Vitamin K, Vitamin A, Mangan, Folsäure, Kupfer, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin E, Kalzium und Vitamin C. Und natürlich enthält Spinat jede Menge Eisen.

Doch in letzter Zeit hat Spinat aufgrund seines recht beeindruckenden Proteingehalts auch viel Aufmerksamkeit erregt – insbesondere bei Veganern und Vegetariern. Tatsächlich stammen die meisten Kalorien in einer Tasse Spinat aus Protein.

Doch wie ist das Protein in Spinat im Vergleich zu anderen Proteinquellen? Und wie schlägt es sich im Vergleich zu veganen Proteinpulvern ?

Aminosäuren

Proteine ​​bestehen, wie Sie vielleicht wissen, aus kleineren chemischen Verbindungen, den sogenannten Aminosäuren. Ihr Körper kann die meisten Aminosäuren selbst herstellen, doch neun weitere (essentielle Aminosäuren) müssen über die Nahrung aufgenommen werden.

Die Qualität einer Proteinquelle (ob sie als „vollständig“ gilt oder nicht) wird anhand der Menge dieser essentiellen Aminosäuren bestimmt, die sie liefert. Sportler interessieren sich in der Regel auch für das Aminosäureprofil einer Proteinquelle – wie viel von jeder Aminosäure enthält sie?

Wie viele pflanzliche Proteinquellen ist auch Spinat unvollständig. Das macht ihn jedoch nicht unbrauchbar, denn die fehlenden Aminosäuren können durch den Verzehr anderer Lebensmittel aufgenommen werden – auch wenn dies bei einer anderen Mahlzeit geschieht.

Proteinpulver enthalten – je nach Quelle – meist vollständige Proteine. Molke und Kasein sind natürlich vollständige Proteine. Für Veganer sind diese milchbasierten Pulver jedoch nicht geeignet. Vegane Proteinpulver, wie Reis- oder Erbsenprotein, bieten ein deutlich beeindruckenderes Aminosäurespektrum als Spinat.

Naked Pea Proteinpulver auf schwarzer Oberfläche

Bequemlichkeit

Einer der größten Vorteile von Proteinpulvern ist die einfache Zubereitung und das einfache Trinken, sodass sie eine einfache Ernährung für unterwegs bieten. Spinat ... bietet diesen Luxus nicht.

Während viele Spinatsorten durchaus roh im Salat oder Smoothie genossen werden können, schmecken andere gekocht deutlich besser. In jedem Fall ist der Vorbereitungszeitaufwand deutlich höher.

Allgemeine Ernährung

Es ist außerdem zu beachten, dass Spinat, je nach Zubereitungsart, ein extrem kalorienarmes Lebensmittel ist. Je nach Ernährungs- und Fitnesszielen kann dies ein Vorteil oder ein Nachteil sein.

Eine Tasse roher Spinat enthält beispielsweise nur 5 Kalorien – darunter 1 g Eiweiß, 1 g Ballaststoffe und kein Fett. Das ist eine beachtliche Menge an Nahrung für wenig Kalorien. Und Kalorien sind, wie man bedenkt, die Energiequelle Ihres Körpers.

Schüssel mit Spinatblättern

Obwohl überschüssige Kalorien als Fett gespeichert werden, ist es dennoch wichtig, ausreichend davon zu essen. Und man braucht schon viel Spinat, um eine nahrhafte Mahlzeit zuzubereiten – oder um überhaupt einen nennenswerten Beitrag zu einer Mahlzeit zu leisten, die aus anderen Lebensmitteln besteht.

Selbst wenn wir uns speziell den Proteingehalt von Spinat ansehen, sind die Zahlen nicht besonders beeindruckend. Ein einziges Gramm Protein ist im Vergleich zum Tagesbedarf eines Durchschnittsmenschen nicht viel. Erbsenproteinpulver hingegen enthält bis zu 27 g hochwertigeres Protein in einer vergleichbaren Portion.