Pflanzliche Proteinpulver können aus unzähligen Quellen stammen. Eine schnelle Online-Suche zeigt Soja, Hanf, Cranberry, Kürbiskerne, Artischocken, Luzerne und unzählige andere Pflanzenarten, die für ihr Protein verwendet werden.
Eine der überraschendsten Eigenschaften ist jedoch Naturreis. Als typisches Nahrungsmittel gilt Naturreis als Quelle für Stärke und Ballaststoffe – sein Proteingehalt wird selten gelobt.
Welche Vorteile bietet Naturreis als Proteinpulver? Und vor allem: Wie schneidet er im Vergleich zu anderen Pflanzen ab?
Ernährung
Wenn es um Proteinpulver geht, konzentrieren sich viele nur auf das Protein. Und das ist durchaus nachvollziehbar, zugegeben. Tatsächlich steckt in diesen Produkten aber meist noch viel mehr, von dem du profitieren kannst.
Braunes Reisprotein beispielsweise ist reich an Vitamin B, komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen – das heißt, es kann Ihre Gesundheit auf vielfältige Weise unterstützen. Dies gilt jedoch häufig auch für pflanzliche Proteinpulver.
Wie ihre ursprünglichen Quellen sind Proteinpulver typischerweise reich an Ballaststoffen und verschiedenen Mikronährstoffen. Die häufigste Sorge bei pflanzlichen Proteinen dreht sich oft um ihr Aminosäureprofil.
Im Allgemeinen wird die Qualität eines Proteins anhand seines Aminosäuregehalts beurteilt – ein Protein, das alle Aminosäuren enthält, die Ihr Körper nicht selbst herstellen kann, wird als „vollständig“ bezeichnet, während ein Protein, dem diese Aminosäuren fehlen, als „unvollständig“ gilt.
Braunes Reisprotein enthält zwar einen niedrigen Gehalt bestimmter Aminosäuren . Das bedeutet aber nicht, dass es nutzlos oder mangelhaft ist. Studien haben ergeben, dass Ihr Körper von der Menge der Aminosäuren abhängt, die Sie über den Tag verteilt zu sich nehmen, nicht von der Menge an Aminosäuren, die Sie auf einmal zu sich nehmen.
Wenn Ihre Ernährung ansonsten ausgewogen ist, können die Aminosäurelücken im Naturreis problemlos gefüllt werden.
Allergene
Aber wenn Naturreis einen etwas geringeren Aminosäuregehalt als andere pflanzliche Proteine hat, warum sollte man ihn dann überhaupt verwenden? Viele der bekannteren Proteine, wie Soja, die mit einem hohen Aminosäuregehalt prahlen, sind gleichzeitig starke Allergene.
Doch selbst Menschen ohne Sojaallergie schrecken zunehmend davor zurück, da Studien auf ein mögliches hormonelles Ungleichgewicht hinweisen, das alle möglichen Probleme, darunter auch Krebs, hervorrufen kann.
Braunes Reisprotein ist völlig frei von Allergenen oder anderen potenziellen Gesundheitsproblemen.
Kosten und andere Bedenken
Das Interessante an pflanzlichen Proteinpulvern ist, dass sie oft einen einzigartigen Geschmack haben. Das kann je nach Verwendungszweck und Vorlieben vorteilhaft sein oder auch nicht. Braunes Reisproteinpulver ist weitgehend geschmacksneutral und hat nur eine leichte Süße, was es vielseitig einsetzbar macht.
Aber wie so oft kommt es auch hier auf die Kosten an. Braunes Reisprotein wird (natürlich) aus Reis hergestellt, einem recht verbreiteten und preiswerten Getreide. Das gilt nicht für alle pflanzlichen Proteinpulver, die aus verschiedenen Gründen überraschend teuer sein können.
Hanf beispielsweise unterliegt in vielen Ländern aufgrund seiner Verbindung zu Marihuana starken Beschränkungen. Dies erschwert den Anbau und erhöht den Preis für Sie als Verbraucher.